Atkins Tagebuch – Phase 1 – Tag 1

Ich habe mich, nachdem ich eine Nacht darüber geschlafen habe, mich nun doch entschlossen, mein Diät-Tagebuch öffentlich zu führen. Zum einen sorgt das bei mir für eine gewisse Motivation, schließlich könnte ja jemand mitlesen, zum anderen gibt es eigentlich nichts zu verstecken, was nicht sowieso jeder in meinem Umfeld sehen könnte. Jene bereits am Ende meiner Einleitung erwähnten  Zeitgenossen gehen mir, bei näherer Betrachtung, buchstäblich am Ar*** vorbei ;).

Nun denn,  möge der Seelenstriptease beginnen ;)

Fangen wir mit dem Unangenehmen an, das Gewicht. Der Blick auf die Waage heute Morgen verheisst nichts gutes. Der Vorteil an der Sache ist, schließlich soll man ja positiv denkend durchs Leben gehen, hier gibt es eine Menge Potential, was das Thema Gewichtsreduzierung angeht ;).

Nun denn, die (fast) nackte Wahrheit lautet 128,5 Kilogramm, was bei einer geschätzten Größe von 172 Zentimetern gewissermaßen einen Hauch über meinem erlaubten BMI liegen dürfte ;). Nun denn, es ist Zeit was zu ändern, was nun folgt ist ein Abriss meines ersten Tages mit Atkins.

Die Atkins Diät gliedert sich in 4 Phasen:

Phase 1 – Einleitungsdiät
Phase 2 – Grundlegende Reduktionsdiät
Phase 3 – Vor-Erhaltungsdiät
Phase 4 – Lebenslange Erhaltungsdiät

Ergo beginne ich heute mit Phase 1. Hier sollten 14 Tage lang nur bis zu 20 g Kohlenhydrate täglich gegessen werden. Fleisch bietet laut Atkins neben Eiern die optimale Kombination an Aminosäuren. Auch Soja-Produkte können verwendet werden. Die erlaubte Kohlenhydratmenge sollte als Salat und Gemüse aufgenommen werden, um Verstopfungen zu vermeiden. Brot ist verboten.

Das Frühstück gegen 10:30 Uhr:

3 hartgekochte Eier mit Salz und Majonaise
1 Frikadelle vom Metzger meiner Wahl
ca. 80 Gramm Gouda in Würfeln sowie
1 Pfefferbeisser, ebenfalls vom Metzger meiner Wahl, reines Mett, lecker gewürzt

Beim Verzehr der ach so geschätzten Frikadelle musste ich bedauerlicherweise feststellen, daß sich der Herr Fleischermeister ein Teil des guten Geschmacks über einen nicht zu übersehenden Anteil von Paniermehl erschlichen hat. Macht die Frikadelle zwar lecker, passt aber so gar nicht in mein Konzept, da Paniermehl zu den wirklich gaaaanz bösen Kohlenhydraten gehört und somit Gift für mein zu erreichendes Ziel ist ;). Da hilft nur selbermachen, also ist Gehacktes der erste Eintrag auf meinem heutigen Einkaufszettel.

Der Einkaufszettel für die ersten Tage:

1 Kilo Gehacktes halb und halb
Grüne Salate, Feld und Blattsalat
1 Schale frische Champignons
frische Paprikaschoten
Tomaten
Spargel im Glas
Kochschinken
Fisch (Räucherlachs, Forellenfilet, Makrelenfilet etc.)
Schlagsahne
Gouda
20 Eier
Sonnenblumenöl
Essig
Majonaise

Sieht nun nicht grad nach Diät aus, oder? Ist es aber, wenn man Atkis glauben darf.

Zum Mittag habe ich mir dann noch ein ganzes Grillhähnchen mitgebracht, von dem ich aber nur die Hälfte geschafft habe. Hmm, seltsam, ein ganzer Gockel war noch nie ein Problem, aber offensichtlich wirkte die Sättigung des „seltsamen“ Frühstücks noch nach.

Ergo das Mittagessengegen 14:00 Uhr:

1/2 Hähnchen

Kollege Hunger fand sich so gegen 19:30 Uhr wieder ein, ziemlich genau zur richtigen Zeit, denn Atkins besagt, entweder 5 kleine oder 3 große Mahlzeiten am Tag über selbigen verteilt aber nicht mehr als 6 Stunden auseinander.

Das Abendessen gegen 20:00 Uhr:

ca 150 Gramm Feldsalat
1 rote Paprikaschote
3 kleine Tomaten
reichlich Dressing aus Olivenöl, Krauteressig und einer Zwiebel
ca. 80 gramm gewürfelter Gouda
ca. 200 Gramm geräuchertes Makrelenfilet
125 Gramm Mozarella, Vollfettstufe 45%

Sonstiges:

1 Pfefferbeißer irgendwann zwischendurch, weniger aus Hunger, eher aus Appetit
ca 3 Liter Mineralwasser
2 große Gläser Pepsi light

Wie war mein erster Atkins Tag?

Wenn ich rückwirkend betrachte, was ich heute gegessen habe, bin ich wahrhaftig gespannt, wie sich das in den nächsten Tagen entwickelt. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, habe ich mich trotzdem recht gut an die Regeln dieser Diät gehalten. So blöd sich das jetzt anhören mag, ich glaube, das ich es mit dem Grünzeug übertrieben habe, denn Grünzeug enthält auch Kohlenhydrate und die soll man in Phase 1 meiden, wie der Teufel das Weihwasser. Um meinen Bedarf an Ballaststoffen und Vitaminen zu decken, hätte die Hälfte des Grünzeugs dicke gereicht. Zusammenfassend kann ich sagen, das ich eigentlich zu keiner Zeit Hunger gehabt habe, das Essen hat mir geschmeckt und ich hatte nicht das Gefühl, das mir was fehlt.

-twi-

Diät-Ticker - Sichtbar abnehmen

Veröffentlicht von

Extrem-Gadgeteer, Netaholic, Musik- und Serienjunkie, Politik(er)verdrossener, Genussmensch und bekennender Fleischfresser ;)

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